Zwischenzeitlich waren wir ja, was das Fahren in SF angeht „alte Hasen“ und so entschlossen wir uns, die Zeit bis zum Abflug, oder vielmehr der Autorückgabe gegen 14-15 Uhr sinnvoll zu nutzen. Am Südende der Golden Gate Bridge, mit dem berüchtigten Presidio, ehemals Befehlszentrale der 6. Armee (und Drehort von „Presidio“ und „Dirty Harry, Das Todesspiel“), machten wir den ersten Halt. Hier ist das Brückenbauwerk nochmals erklärt und man kann ein Stück des Tragekabels besichtigen.
Da wir die nördlichen Vororte von San Farancisco noch nicht besucht hatten, fuhren wir nochmals über die Golden Gate Bridge zu den Nobelvororten Sausalito und San Raphael. Hier wohnen an den Hängen, mit Blick auf die Bucht, von Pazifik her geschützt von einer Bergkette die Reichen und Wohlhabenden.
Zurück über die Golden Gate Bridge entrichteten wir nochmals unser Brückensalär und fuhren zum Telegraph Hill, den es am Vortag nicht gereicht hatte. Die Anfahrt legten wir so, dass wir die Lombart Street benutzten, dabei kommt man automatisch durch die Serpentinen in der Stadt und kreuzt fast alle Cable Car Strecken. Direkt in Verlängerung der Lombart Street befindet sich der Aussichtsturm auf dem Telegraph Hill, sodass man von dort einen schönen Blick zurück und auf die Bucht und Brücken hat. Neben den Twin Hills ist das eigentlich DER Aussichtspunkt in San Francisco.
Quer durch die Stadt fuhren wir danach zurück Richtung Flughafen, nicht ohne einen Spacy Footlong bei Subway mitzunehmen.
Die Fahrzeugrückgabe am Flughafen war wie erwartet völlig problemlos, ein Mitarbeiter mit einem Handbon-Drucker lief einmal ums Auto, fragte ob alles i.O. sei und schickte einen anderen gleich zum Kundendienst machen, immerhin hatten wir ca. 5000 Meilen gefahren.
Leider hatten wir noch fast 3 Stunden bis zum Checkin, aber auch die Zeit verging, teilweise im Cafe, teilweise in der Abendsonne, Bärbel schrieb noch den Bericht vom 28. Tag und dann war es auch schon Zeit. Zwischendurch kam noch ein Polizist mit dem Fahrrad durchs Kaffee geradelt. Der Flug in einem Airbus 340-600 war angenehm und ruhig, wir konnten 3 Stunden schlafen, sodass der Jetlag fast ausblieb. Problematisch wurde es fast noch in München, die Maschine lief schon, alles wartete auf das „Go“, da kam vom Piloten die Durchsage, dass es Probleme mit der Elektronik gibt und er den Bordcomputer nochmals Reseten müsse, also alles aus, Triebwerk nochmals abstellen und neu hochfahren. Vermutlich musste er „Beenden über Start aufrufen“. Bärbel meinte, wenn die ein Microsoft Betriebssystem einsetzen will sie nicht mitfliegen 😉 Mit 40 Minuten Verspätung ging es dann aber doch Richtung Stuttgart. Hier klappte die Abholung durch Andreas wunderbar, auch wenn er etwas warten musste.