Via Claudia Augusta Vorbereitungen

Start und Vorbereitung

Als Jahresurlaub schlug Bärbel diesmal etwas völlig anderes vor, nach Ägypten, USA und Thailand wollten wir dieses Jahr mit dem Fahrrad von der Donau über die Alpen nach Italien. Da es unsere erste Alpenüberquerung war, wählten wir die Via Claudia Augusta.

Bei der Planung hatten wir zunächst vor von Donauwörth nach Venedig zu fahren, nach dem Lesen verschiedener Beiträge im INet orientierten wir uns um und beschlossen, bis Verona, eventuell bis Ostiglia zu fahren.

Als Räder hatten wir Bärbels Trekkingrad und mein Mountainbike. Von Anfang an war klar, dass wir unterschiedlich gebucht hatten, Bärbel hatte „mit Gepäcktransport“ gebucht, ich ohne 😉 Was gar nicht so einfach war, ich wollte zwar den Großteil des Gepäcks tranportieren, aber wo an einem Mountainbike einen ordentlichen Gepäckträger anbringen für 20 bis 25 Kg Gepäck, Sattelstütze scheidet da aus, Rucksack bei diesem Gewicht ebenfalls ? Einen guten Gepächträger hatte ich noch von meinem Trekkingrad, siehe z.Bsp. hier. Der MTB-Hardtailrahmen hat keine Löcher für die Befestigung, was also tun ? Gut wenn man Freunde hat, denen dann was einfällt. „Da konstruieren wir eine Halterung, die mittels Schnellspanner gehalten und durch das Loch des Schaltauges zusätzlich fixiert wird“ Gesagt getan, der Gepäckträger wird also mittels Schnellspanner an der Sattelstütze befestigt und hinten links am freien Loch für die nicht vorhandene Scheibenbremse und hinten rechts mittels der „Halterung“ am Achsschnellspanner. Hält bombenfest und war einige Male Besichtigungsobjekt bei Leuten mit einem Riesenrucksack. Danke an dieser Stelle an meinen Freund Charly.

Als Tourbegleiter hatten wir uns auf dem CMT im Frühjahr Begleitmaterial und das Bikeline-Roadbook besorgt. Zusätzlich hatte ich für mein Garmin GPSMap 60CSx noch einen Track aus verschiedenen Downloads gebastelt. Das Garmin bekam 2 Sätze Mignon 2600mAh, diese reichten für 7-8 Std Kartenrouting. Falsch fahren war also nicht, außer vom Schulparkplatz in Donauwörth zum Radwegeinstieg. Ohne Roadbook und GPS, das war aber auch nicht ausgemacht ;-)) Tagestracks für Garmin hier!

Als Grobplanung hatten wir folgende Übernachtungspunkte angepeilt, ohne jedoch eine Vorbuchung zu machen, wir wollten entpannen und nicht fahren „müssen“. Aus genau dem Grund haben wir uns auch keiner geführten Reise mit Gepäcktransport angeschlossen. Gepäcktransport war gesichert und bis kurz vor dem Ziel sprechen sie deutsch, was kaputtgeht wird repariert oder nachgekauft.

Donauwörth – Landsberg – Reutte – Landeck – Nauders – Meran – Trient – Verona

Damit wären die ca. 640 km, ohne Besichtigungsabstecher oder ähnliches auf 7 Radtage verteilt. Über die Rückfahrt haben wir uns ebenfalls vor der Abreise keine großen Gedanken gemacht. Gesprochen haben wir über alles, TUI-Fly ab Venedig, Bus-Huckepack ab Verona oder Zug ab Verona. Gebucht war jedenfalls nichts.

Erster Reisetag (Donauwörth – Landsberg)