Montage

Die eigentliche Montage auf dem Dach wurde durch die Vorarbeiten vereinfacht. Auf dem Foto sieht man den am oberen Querprofil befestigten Wechselrichter, die Aussparung für den Kabeleinlass mit Gummimanschette. Der Auslass des Dachhakens ist duch das Profil verdeckt, zu erkennne ist aber die Nummerierung mit 4 für beide Pfannen, damit die Aussparungen dann auch passen. Ach ja, die Seilsicherung ist auch zu sehen. Für mich war das bei der Montage eine echte Hilfe, ich konnte auch mal aufrecht hinstehen und mich ins Seil lehnen, um kurz zu entspannen. 

Reihenfolge der Montage, Dachhaken

Die Reihenfolge war klar, zunächst wurden die Dachhaken auf die Sparren geschraubt, jeweils mit zwei 8×80 Tellerkopfschrauben, diese werden mittels TX40 Torx eingedreht, mein Akkuschrauber kam an seine Grenzen, schaffte es aber gerade noch so.

Querträger

Danach wurden die Quertäger montiert, also die 3x M10er Schrauben in die untere Nut eingestreift und an den Dachhaken verschraubt, dabei die M10er Schraube für den Wechselrichter nicht vergessen, der muss zwischen die Verschraubung für die Dachhaken. An der Stelle dachte ichkurz darüber nach, drei Dachhaken pro Leiste, ob das hält? Aber ich bin nach der Montage überzeugt, sollten die Panels abfliegen, dann nicht wegen der Dachbefestigung, sondern wegen der Klemmbefestigung der Panels, eher gibt der Alurahmen des Panels nach, als die jeweils drei M8 pro Dachhaken oder die M10 Schraube zwischen Dachhaken und Aluleiste.

Wechselrichter

Jetzt kommt schon der Wechselrichter, angeschraubt ist er gleich, die Kabeleinführung und die Kabelverlängerung macht etwas mehr Arbeit, ich habe einiges an Kabelhaltern verbaut. Die Zeit ist gut investiert, die Kabeleinführung sowohl durch das Ziegeldach als auch nach der Verlängerung durch die Isolierung ins Gebäudeinnere müssen sorgsam ausgeführt und dokumentiert werden.

Auf dem Bild ist die Position des Kabeldurchlasses und des Verbinders (Kabelverlängerungsbuchse) so festgehalten, dass sie später problemlos gefunden werden kann.
Gut sieht man auch die Befestigung des Wechselrichters, er kommt frei hängend unter die Solarpanel, ist dadurch vor direkter Sonneneinstrahlung und Regen geschützt und die Luft kann um die Kühlung zirkulieren.

Ganz wichtig jetzt, die Nutensteine müssen eingestreift und in Position gebracht werden, die Imbusschruben der Modulklemmen dabei möglichst weit aufdrehen und den 6er Imbus in die Monteurtasche. Nichts ist blöder als wenn man alleine ein Panel aufgelegt hat und nichts zur Befestigung oder kein Werkzeug griffbereit hat.

Probleme bei den Panels

Bei mir fingen jetzt die Probleme an, eigentlich sollten nur noch die Panels durchs Dachfenster und zusammengesteckt und festgeschraubt werden.
Ein Panel mit 19KG kann meine Frau hochkannt stellen und ich ziehe es raus. Soweit die Theorie, das Panel ist aber unhandlich, passt quasi nur halb quer durchs Dachfenster weil 1 cm in der Breite fehlt und das Sicherungsseil ist im Weg, aber gerade jetzt notwendig, wenn mit beiden Händen im Stehen etwas hoch „gewuchtet“ wird. Nach mehreren Versuchen geben wir auf, kurze Diskussion ob wir die Panels über den Balkon über die Dachrinne hochbekommen, ausgeschlossen! Wir brauchen Hilfe! Wie schon des öfteren war unser Freund Hermann zur Stelle, aber auch zwei nicht schwächliche Männer bekommen das Panel diagonal am aufgeklappten Dachfenster vorbei nicht ins Freie. Vermutlich haben sich unsere Nachbarn köstlich amüsiert;-) Neuer Ansatz, das Dachfenster ist im Weg und wird ausgehängt, flux erledigt und siehe da, bei ausreichend Platz klappe es problemlos. Das Einhängen des Dachfensters nach Montageabschluss würde einen eigenen Threat füllen.

Panelmontage und Anschluß

Also Panel raus, unten hochkannt gestellt und auf die Querprofile abgesenkt. Mit dem Fuß gehalten und mittels der vorbereiteten Modulendklemmen außen festklemmt, durch die vorher zurechtgelegten Imbusschlüssel. Die Modulmittelklemmen habe ich auch schon leicht angezogen, damit das Panel nicht mehr der Schwerkraft folgen konnte. Das erste Panel wurde mittels der MC4 Stecker mit dem Wechselrichter verbunden.

Das zweite Panel konnte dann vom Dachfenster aus schon gehalten werden, bis die Stecker zum Wechselrichter verbunden waren und danach die Modulmittelklemme gelöst und für beide Panels fest angezogen waren. Nach etwas Aufräumarbeiten war alles auf dem Dach erledigt und das Abschlußbild konnte erstellt werden.

 

Anschluß an Hausnetz

Für die Inbetriebnahme fehlte nur noch der Anschluß ans Hausnetz. Ich habe mich gegen eine Steckdose entschieden und stattdessen einen Festanschluß in einer Verteilerdose, die am Querbalken im Drempel vorhanden war. Später habe ich zur Kontrolle gleich noch einen Shelly 1PM eingebaut, wer glaubt schon der App des Solarherstellers.

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