USA – Sonstiges

Sonstiges / Auffälligkeiten

Freundlichkeit der Leute

Es fiel mir auf, dass mehr und freundlicher gegrüßt wird als in Deutschland. Keine Begegnung bei einer Wanderung, ohne ein freundliches Hi oder Hallo.

Fahnen

Die amerikanische Flagge gehört scheinbar zur Standardausrüstung eines Hauses, ich vermute, dass ein fester Posten bei der Planung der Fahnenmast mit geeignetem massivem Sockel ist. Die Flaggen haben teilweise enorme Ausmaße.

Elektrische Anlagen

Fliegende Verkabelungen scheinen Mode zu sein. Die Stromstecker sind wesentlich labiler als unsere Schuko-Steckdosen- /stecker. Ständig ein gewackle, weil kein Kontakt da ist. Die Lampen im Hotel ließen sich häufig nicht schalten, sondern nur durch Éin- und Ausstecken bedienen. Viele Schalter taten es erst nach mehrmaligem Versuch.

Verkehrsdisziplin / Verkehr allgemein

Was mir schon von Deutschland und den amerikanischen Wohnbereichen und Kasernen bekannt war, bestätigte sich. Jeder hält sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Keiner drängelt oder hupt. Dafür ist „Platzmachen“ z.Bsp. beim Einfahren auf Autobahnen nicht Mode, auch geblinkt wird wesentliche weniger. An vielen Kreuzungen stehen an allen vier Seiten Stop-Schilder, jeder hält und nach dem fifo-Prinzip geht es weiter.

Die Fahrzeuge sind teilweise abenteuerlich. Was bei uns einen Sattelschlepper erfordert, erledigen die Amerikaner mit ihrem Pickup. Viehanhänger für ca. 15 Stück Vieh oder Wohnänhänger oder jede andere Art von Hänger mit x-Metern Länge werden als Auflieger mit drei Achsen angehängt.

Normale Sattelschlepper haben nicht nur den normalen Hänger, sondern auch noch einen Hänger zusätzlich. Gezählt habe ich eine Lenkachse, eine einfache Entlastungsachse und zwei Doppelachsen am Zugfahrzeug, drei Doppelachsen am Auflieger und vier Doppelachsen am zusätzlichen Hänger, macht 11 Achsen, davon 9 Doppelachsen.

Betonmischer werden andersherum als bei uns montiert und haben bis zu 7 Achsen. Was der Aufbau hinten ist, darauf bin ich noch nicht gekommen, aber irgendwann sehe ich so ein Ding auch noch parkend.

Gleiches gilt für Wohnmobile, die Größe ist schon mal beeindruckend. Ein Pickup oder eine Daimler M-Klasse sind bei uns ja relativ schwere Fahrzeuge, hier werden sie als Hänger hinter den Wohnmobilen her gezogen, was nicht bedeutet, dass auf dem angehängten Fahrzeug nicht auch noch eine Dachbox oder hinten drauf Fahrräder sein könnten. Das Fahrzeug wird dabei mit einer Dreiecksdeichsel an den beiden speziell ausgerüsteten Abschleppösen befestigt und an die Anhängekupplung gehängt. Damit haben die Camper immer ein Zweitfahrzeug dabei.

 

Internetverbindungen

Bis auf wenige Ausnahmen war es überall möglich mittels WLAN ins Internet zu kommen. Einige Hotels hatten gänzlich offene Hotspots, andere gaben die Zugangsdaten beim einchecken auf einem Zettelchen bekannt. Lediglich am North-Rim und im Yellowstone hatten wir keinen Connect. Im Yellowstone Park waren wir aber in den Lodges untergebracht, ob im Hauptgebäude ein Connect da war habe ich nicht überprüft. Was mich total überraschte war das Cityhotel in San Francisco, dort habe ich eigentlich gar nicht daran gedacht, dass wir keinen Connect haben könnten. Das Hotel hatte zwar dann tatsächlich keinen, aber es gab 2 ungesicherte irgendwo in der Umgebung über die wir zumindest vom Zimmer aus kurz Mail checken konnten 🙂
Zum Bilder hochladen und Reisebericht schreiben hat sich unser alter Notebook bestens bewährt. Im Nachhinein bin ich froh, dass wir uns entschieden haben nicht den teuren neuen 17″ Notebook mitzunehmen, sondern den fast schon ausgemusterten alten 14 Zoll, den ich logischerweise vorher noch aufgefrischt habe, mit einer WLAN-Karte und RAM.  Netzwerkkabel und Modem mit USA-Stecker waren völlig überflüssig. Die Gefahr, dass der wegkommt war wesentlich geringer 🙂