Am Sonntag, 27.06.2021 starteten wir eine SBahn früher nach Stuttgart als geplant und siehe da, unsere planmäßige hatte Verspätung. Dafür hatten wir dann reichlich Zeit, um in den vollen ICE nach Frankfurt zu steigen. Im Flughafen schlenderten wir beinahe alleine an „ verlassenen“ Geschäften vorbei zu unserem Abfluggate. Der riesige A350/900 startete planmäßig um 22 Uhr und war nur locker gefüllt, so dass sich jeder von uns, sich nach einem sehr späten Abendessen, zum Schlafen auf einen 3er-Sitz legen konnte. Am frühen Morgen erhielten wir ein Croissant und einen Kaffee, bevor der Flieger um 5 Uhr in Addis Ababa landete. Dort stellten wir die Uhr 1 Std vor und mussten bis 9:45 Uhr auf unseren Weiterflug warten. Die Airline hatte unseren Direktflug vor Wochen schon zwei Mal nach hinten geschoben und schließlich den alten A300 mit Leuten nach Sansibar gefüllt. In Sansibar saßen wir dann fast 2 Stunden im Flieger, bis endlich alle mit Rückflugziel Addis Ababa eingecheckt waren und wir nach Arusha fliegen konnten.
Dort mussten wir dann an dem Miniflughafen an mehreren Schaltern/Zimmern Formulare für den Visaantrag und den nochmaligen Corona-Test ausgefüllt und bezahlt werden, obwohl wir schon in Deutschland ohne aktuellen PCR-Test nicht in den Flieger gekommen wären. Nach langen 26 Stunden konnten wir endlich von Dany Geier-Mamuya und unserem Guide Oscar herzlich begrüßt werden und es uns in „unserem“ Jeep gemütlich machen. Auf der ca 1stündigen Fahrt erhaschten wir einen ersten Blick auf den wolkenverhangenen Kilimanjaro, den Mt Meru und den Arusha NP, bevor wir einer unbefestigte Straße folgten, die gerade erneuert wurde. Wir bekamen einen ersten Eindruck von der Lebensweise in Tansania. Es herrschte ein buntes Treiben am Straßenrand, das durch einen Markt befeuert wurde, die Mopeds schlängelten sich abenteuerlich zwischen Autos und Lastwagen hindurch und der Verkehrsknäuel auf der „Baustellen“-Straße löste sich durch Ausweichmanöver und Rangieren auf.
In der Planet-Lodge angekommen, wurden wir mit einem Erfrischungstuch und einem Melonentrunk sehr freundlich empfangen. Dany brachte uns auf den neuesten Stand unserer Reise und überreichte uns ein tolles Infoheft, in dem sie alles Wichtige und Interessant zusammengestellt hatte.
Wir bezogen unser hübsches Häuschen, duschten und machten uns danach auf zu dem zuvor ausgewählten Diner. Nach einem Gruß aus der Küche, kam unser Salat mit Avocado, dann folgte ein Fisch mit Reis für Günter und eine Gemüsepasta für mich.
Zum Abschluss hatte ich einen Teller mit frischem Obst und Günter eine Schokomousse bestellt, was wir uns genüsslich teilten. Müde sanken wir schon bald ins Bett.