Um 6 Uhr gab es Frühstück mit Pfannkuchen, Marmelade, Toast, Omelett und frischen Früchten. Dann fuhren wir vom Bushcamp aus zurück Richtung Ngorongorokrater. Auf einem holprigeren Sandweg mit tiefen Schlaglöchern rumpelten wir über die Steppe. Wir sahen eine Heißluftballon-Safari, ein paar Giraffen, die in der Ferne die Bäume abfraßen und kurz vor der Hauptstraße eine riesige Büffelherde.
Danach brausten wir auf der Hauptsandpiste, der „ Bush-Autobahn“, durch die endlos weite, leere Ebene. Am Gate meldeten wir uns vom Park ab, hatten den üblichen WC-Stopp und pesten auf der staubigen Piste weiter. Es ging noch einige Kilometer so weiter, bis die Landschaft sich änderte. Aus der trockenen Graslandschaft wurde eine Steppe mit Büschen und das Gras wurde höher und grüner, dann kamen kleine Bäume hinzu.
Wie weiter wir in Richtung des Kraters kamen, um so grüner wurde es. Die gepflasterte, schmale Straße schlängelte sich durch einen richtig dichten Regenwald steil nach oben.
Wir erklommen den auf 2300m gelegenen Ngorongoro-Kraterrand – wieder im leichten Nieselregen und meldeten uns im Park an. Der Himmel klarte auf und nach einigen Kilometern konnten wir schon den einen oder anderen Blick auf die idyllisch anmutende Kraterinnenfläche werfen. Saftiges Grün, einige Akazienbäume und trockenes Gras umrahmten wechselweise die Seen und Sumpfflächen und die Berghänge an denen die Wolken immer abregnen, glänzten im Regenwald-Outfit.
Im Krater angekommen, trafen wir auf kleine Herden von Zebras, Gnus und Antilopen, aber auch Vögel, wie Kraniche, Schreitvögel, Adler und Geier. Ein einsamer Elefantenbulle zog des Wegs und einige Nilpferde planschten im Süßwassersee. Am meisten beeindruckte uns jedoch eine riesige Büffelherde, die neben dem Weg auf einer sumpfigen Wiese graste.
Eine wunderschöne Picknik-Area am See, wie immer mit Toilette, lud zur Mittagsrast ein. Oscar packte einen Tisch und Stühle aus und legte die Tischdecke auf . Das Bushcamp überraschte uns mit sehr leckeren Lunchpaketen, die sie für uns gepackt hatten. Es gab Hühnchen mit Spaghetti und etwas Gemüse, eine saftige Orange, ein Brötchen mit Cole-Slaw-Salat, Keksen, Schokolade und einen Mangosaft. Schnell wurden wir von frechen Vögeln umzingelt, die betteln wollten. Nach dem Essen fotografierten wir um uns herum die tauchenden Hippos, den knorrigen Baobab-Baum, die Pelikane und einen Storch mit zwei Ibissen auf einer kleinen Insel.
Auf dem weiteren Weg begegneten wir Warzenschweinen und noch allerlei Herden von Gazellen und Antilopen. Durch Oscars kommunikative Art erfuhren wir, wie fast jeden Tag, welche Tiere gerade gesichtet wurden. Heute war es ein Nashorn, das von der Picknickarea aus zu sehen war. Also fuhren wir zurück und zückten das Fernglas und tatsächlich entpuppte sich der graue Punkt in der Ferne als ein Nashorn und der kleine graue Berg daneben ebenfalls.
Nach unser täglichen Kaffeepause fuhren wir weiter zum großen Salzsee und machten uns auf den Weg aus dem Krater hinaus. Wegen des Hochwassers mussten wir einen Umweg fahren und hatten Glück. Ein Löwe lag faul im hohen Gras und etwas weiter entdeckten wir Löwinnen, die es sich auf dürren Bäumen gemütlich gemacht hatten. Weiter auf dem Weg zum Kraterrand entdeckte Oskar einen Elefanten.
Oben angekommen, hielten wir an einem tollen Ausichtspunkt und am Denkmal für Professor Grzimeck und seinem Sohn an, bevor wir zum Karatu Farm House weiterfuhren. Wir wurden wieder herzlich begrüßt und bezogen eine großzügige Lodge, mitten im gepflegten Garten.
Auf der Veranda wurde ein Lagerfeuer angezündet und das Abendessen wartete mit Gemüsesuppe, Salatbuffet, Hühnchen oder Lamm mit Gemüseauswahl vom Grill und Nachtischbuffet auf. Bei einem Glas Wein bzw. Bier ließen wir den Tag ausklingen.
Es gibt von der Ngoitokito Picnic Area ein 360° Panorama
Hier gehts für angemeldete Benutzer zur Foto-Galerie
Tagestour: