Am Morgen ging es los Richtung Damnoen Saduak, den Schwimmenden Märkten. Da der Markt nur vormittags stattfindet muss man früh raus, immerhin ist es eine 2,5 stündige Busfahrt bis dorthin. Man spricht zwar immer von den Schwimmenden Märkten in Bangkok, dies trifft aber nicht mehr zu, in Bangkok gibt es keinen Markt auf dem Wasser mehr, man muss schon nach außerhalb.
Die Anreise wurde abgekürzt durch einen Besuch in einer Kokospalmenfabrik in der anschaulich verdeutlicht wurde, dass es an der Kokospalme nichts gibt, was sich nicht verwerten ließe. Angefangen vom Holz über die Blätter bis natürlich zu den Früchten. Aus diesen Früchten lässt sich ein Brei kochen, der von den Arbeitern in Formen und Tüchern gegossen wird. Nach dem Erkalten gibt es Süßigkeiten, die wie Karamelbombons schmecken.
Zum eingentlichen schwimmenden Markt geht es dann mit Booten, am einfachsten zu beschreiben mit „James-Bond-Booten“, schmale Longtailboote in denen man zu zweit nebeneinander sitzt. Die Fahrt ist abenteuerlich und es schaukelt teilweise so, dass man Angst hat in die braune Brühe zu fallen.
Bestimmt hat der „Floating market“ einiges seines ursprünglichen Nutzens verloren und ist heute hauptsächlich Touristenmarkt. Trotzdem ist es eine fotografisches Highlight. Die Einheimischen, vor allem Frauen mit den Strohhüten kommen auf den Markt mit ihren typischen Booten, darin Früchte und Gewürze aller Art und sonstiger Waren aller Herkunft, ein herrlich farbenfrohes Bild.
Vertreten waren hier auch wieder schwimmende Garküchen, diese Küchen sind ganz typisch, nicht nur in Bangkok, sondern auf unserer gesamten Reise kamen die überall vor. In Thailand isst man gern Suppen mit Reis oder Nudeln. Diese können sowohl morgens, mittags, abends oder auch als Snack für zwischendurch gegessen werden. Die wohlschmeckende Suppen wird mit den unterschiedlichsten Zutaten angeboten. Meist kann man aus den Zutaten auswählen und sich seine Suppe selbst zusammenstellen.In einem Reiseführer habe ich gelesen, dass es alleine in Bangkok 50.000 Garküchen geben soll, fast 4 mal soviele wie es Restaurants gibt. Ob Straßen-, Gar- oder fahrbare Küchen, auf thailändisch werden diese aahaan-waang oder raan-aahaan genannt, (aahaan=essen) was nichts anderes heißt als, warum sollte es hier anders sein als bei uns, Imbiss. Hier essen nicht nur Touristen, sondern vor allem auch Einheimische und das nicht nur die untern Lohngruppen, man kann durchaus auch Leute im Anzug oder einem feinen Köstüm beobachten, die es sich hier schmecken lassen, und schmecken tut es tatsächlich.
Nach dem Markt fuhren wir weiter zu einem Laden in dem Holzschnitzereien verkauft werden, kurzfristig trug ich mich mit dem Gedanken mir einen neuen Chefarbeitsplatz zu erstehen, allerdings hätte man über die 6.500 Dollar nochmals nachverhandeln müssen. Es gab aber auch sehr schöne Reliefarbeiten, an denen Arbeiter über Jahre gearbeitet hatten, bevor die Schmuckstücke fertig waren.
Weiter ging es zur Stadt Nakhon Pathom, ca. 50 Km westlich von Bangkok. Der hier stehende Phra Pathom Chedi ( Heiliger Chedi des Anfangs) – gilt als höchstes buddhistisches Bauwerk weltweit und ist etwa 127 Meter hoch, von König Mongkut in seiner Lebensphase als Wandermönch im Dschungel wiederentdeckt (seit 1853 restauriert) und von dessen Sohn Chulalongkorn mit feinen chinesischen Ziegeln überzogen.
Als krönenden Abschluss des Tages gab es noch einen Besuch mit Essen im malerischen „Rose Garden Country Resort“, das Resort verfügt über einen phänomenalen Garten, super gepflegt und voller Blumen und wunderschöner Bauwerke. Innerhalb des Gartens finden verschiedene Folkloredarbietungen statt, einige Tiertrainer führten ihre Arbeitselefanten vor.
Natürlich war alles für die Touristen hergerichtet und auf Show getrimmt. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich mich auf den Boden gelegt hätte, während er mit seinem Elefanten darüber hinwegstieg.
Am Abend dieses Tages ging es dann gegen 20.00 Uhr weiter Richtung Koh Samui.