One Day in Bangkok

Wir sind in Bangkok, haben eine Standortrundreise zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten gebucht und einen Tag Zeit, was also bietet sich mehr an, als „One Day in Bangkok“ eine Schnellbleiche für nicht einmal 50 Euro zu buchen.

Gegen 8 werden wir von unserem Reiseführer mit einem Kleinbus vom Hotel abgeholt, als erstes Ziel steht der „Wat Traimit“ oder Goldener Buddha Tempel auf dem Programm. Es handelt sich dabei um einen Tempel mit einem sitzenden goldenen Buddha, der angeblich über 5 Tonnen wiegt. Das besondere daran ist, dass die Statue an sich ca. 700 Jahre alt ist, aber im Laufe der Geschichte mehrmals verlegt und umgesetzt wurde, irgendwann in den wirren der Jahrhunderte hat man die Statue eingegipst und erst 1955 als der Tempel des jetzigen Standortes renoviert wurde, blatzte der Gipsmantel ab und pures Gold kam zum Vorschein. Der Buddha soll aus purem Gold, also Massiv sein.

Weiter ging es durch die Straßen von Bangkok, in Richtung Königspalast und Wat Phra Kaew. Wahrscheinlich das imposanteste und spektakuläste Bauwerk in Thailand, mit einer Fläche von über 2,5 qkm. Schon auf der Anfahrt sieht man das imposante Gesamtbild der Anlage mit dem goldenen Phra Sri Ratana Chedi im Wat Phra Kaeo.

Richtung Eingang kommt man an den obligatorischen Händlern, Garküchen und Touribussen vorbei, beim Betreten der Anlage stellt man fest, dass die Information des Reiseleiters nicht umsonst war, wer keine bedeckten Schultern, lange Hosen oder geschlossene Schuhe hatte, bekam jetzt ein langes Beinkleid oder ein Schultertcuh verpasst, gegen Gebühr selbstverständlich. Diejenigen, die vorher top modisch daherkamen, waren jetzt dem Gelächter der andern ausgesetzt, die Unigröße einer hellen Leinenhose kleidet einfach vorteilhaft 😉

 

Der eigentliche Palast steht in der Mitte der Anlage und ist ein imposantes Bauwerk.

Zum Gesamtkomplex der Anlage gehört der Tempel des Smaragd-Buddha, offizieller Name Wat Phra Sri Rattana Satsadaram, es ist der Tempel des Königs.

Der Smaragd-Buddha steht in einem Tempel auf einem Sockel und thront in 11 Metern Höhe. Das Hauptgebäude wird umgeben von kleineren Tempelanlagen, die mit herrlich ausgeführten Figuren, in Gold oder Mosaik ausgestattet sind. Besonders schön waren auch die Wandgemälde in einem „Wandelgang“ die Szenen aus dem Leben Buddhas darstellen. Man kann sich gar nicht satt sehen oder satt fotografieren, deshalb hier stellvertretend ein Bild, bei einem Klick darauf kommt man zur entsprechenden Seite der Photogalerie.

 

Weiter ging es zum südlich des Palastes gelegenen WAT PO oder Tempel des liegenden Buddha. Es handelt sich dabei um die berühmte 46 Meter lange und 15 Meter hohe vergoldete liegende Buddha-Statue. Die Buddhastatue hat an den Fußsohlen schöne Perlmutt-Einlegearbeiten.

Zunächst ging es dann per Longtail-Boot auf Klongtour, durch verwinkelte Kanäle vorbei an alten Gebäuden. Auf einer alten Steintreppe sonnte sich ein ca. 2 Meter langer Waran, unser Reiseführer berichtete, dann man den Tieren auch in den Parks von Bangkok begegnen kann.

Nach der Klongtour ging es gemütlicher mit einer Reisbarke auf den Chao Phraya zurück und man konnte bei sehr guten frischen Früchten, einige hatte ich noch nie gesehen, das Leben am und auf dem Fluss begutachten.

Nachdem die Tour gegen 16 Uhr beendet war, nahmen wir einen Drink in der Bar direkt gegenüber und machten uns nach einer Erfrischung noch auf Richtung Stadtmitte, wenn es so etwas bei einer 7 Millionen Stadt überhaupt gibt. Die nächste Hochbahnstation war von unserem Hotel direkt hinter Patong, dh. wir sind jedesmal mitten durch den Nachtmarkt mit all seinen Angeboten. Angenehm war, dass wir nie aufdringlich angesprochen wurden, egal ob um 15 Uhr nachmittags oder um 2 Uhr nachts. Es gibt andere große Städte da läuft dies in solchen Stadtvierteln ganz anders, da hätte ich es mir wahrscheinlich dreimal überlegt und einen Bogen um die Straßen gemacht.