Fahrt nach Calgary
Nach einem ausgiebigen und guten Frühstück im ZUM’S in Waterton machten wir uns auf den Weg nach Calgary. Der Abschied fiel uns nicht schwer, da erstens das Wetter immer noch saumies war, es regnete in Strömen und zweitens das Hotel nachts sehr laut und unruhig war. Die Icemachine war laut und deutlich hörbar um 06.00 Uhr wurden Busse warmlaufen gelassen und über uns waren Hotelbedienstete untergebracht, die teilweise bis nach 02.00 Uhr arbeiteten und andere um 05.30 Uhr wieder aufstanden. In einem reinen Holzbau ist das mit Duschen u.a. nichts schlafförderndes.
Auf der Anfahrt nach Calgary regnete es ununterbrochen sehr stark, das Fahren war keine Freude, vor allem bei den LKW, die mit konstant 110 km/h unterwegs waren und überholten. Wie geplant, legten wir als Zwischenstop den Buffalo Jump ein, eine historische Stelle an der die Blackfoot Indianer die Büffel über eine Klippe in die Tiefe und den Tod hetzten. Im Laufe von mehreren Tausenden von Jahren türmten sich die Überreste der getöteten Tiere so hoch, dass der Felsüberstand 10 Meter an Höhe verlor. Es gibt an dieser Stelle ein Museum, das die Geschichte des Buffolo Jump und der Blackfootindianer anschaulich beschreibt. Zunächst waren wir skeptisch, nach der Besichtigung jedoch herrschte Einigkeit darüber, dass es sich gelohnt hatte. Weils gar so garstig Wetter war gibts ein Bild aus Wikipedia.
Bei der Weiterfahrt wäre ich dann fast noch entgegen der Fahrtrichtung auf einen Highway gefahren vor lauter Regen und schlechter Sicht. Das Problem ließ sich jedoch noch beheben und gegen 17.00 Uhr erreichten wir Calgary. Der Verkehr war nach der doch relativen Einsamkeit der Highways ein echter Schock, Stau auf den Straßen, das gabs in den letzten drei Wochen nur, wenn irgendwo ein Wapitihirsch oder ein Bär gesichtet wurde.
Im Hotel Sandmann bezogen wir unsere Zimmer im 20. Stock. Nach einem längeren Stadtspaziergang entschlossen wir uns in einer „Fressmeile“ in einer der großen Mals zu dinnieren. Es gab reichlich Auswahl an Restaurants, sodass jeder etwas passendes fand. In der Hotelbar genemigten wir uns dann noch einige Bier u.ä. als Schlummertrunk um gegen 23 Uhr zur letzten Nacht anzuheben.
Hotel: Sandman Inn, Stadthotel, Zimmer ruhig und sauber, keine Parkgebühren