Tofino

Kleine Stadt in großem Roman: Tofino

Bei der Abfahrt aus Victoria, um 08.00 Uhr, kümmerten wir uns erst einmal um einen großen Walmart Superstore auf dem Weg. Dort wurde richtig eingekauft, vom Cooler bis zu den Süßigkeiten.

Auf dem weiteren Weg nach Tofino war das Wetter wechselhaft, teils regnete es, teils schien die Sonne. Es gab einige wunderschöne Seen und Buchten. In einer dieser Buchten, der Marple Bay legten wir ein zweites Frühstück ein. Wir erwischten eine Zeit wo die Sonne schien, mit Futter hatten wir uns ja vorher reichlich eingedeckt. Frische Brot, Stangenwurst und Cocktailtomaten schmeckten wirklich lecker.

Letztendlich war es ein ordentliches Stück zu fahren, allerdings nicht ganz so schlimm wie im Reiseführer beschrieben, von einer Achterbahnfahrt weit entfernt. Der Schreiber im Reiseführer kennt offensichtlich keine Staßen am Albrand entlang 😉

Am Pazifik angekommen kauften wir uns im Büro des Nationalparks einen Nationalparkpass für alle Parks, ein Fahrzeug und 4 Personen für 138 Dollar.

Das Hotel war einfach zu finden, an der Rezeption teilte uns die freundliche Dame mit, dass es auf den Zimmern weder Fernsehen noch Telefon gibt. Die Zimmer waren relativ klein, ein sauberes Bad, allerdings so klein, dass neben der Wanne und des Klobeckens kein Waschbecken mehr Platz hatte, das Waschbecken war deshalb im Zimmer. Das Hotel hatte jedoch einen wunderschönen Aufenthaltsraum, mit Blick auf die untergehende Sonne im Meer und einem offenen Kamin.

Gespeist wurde in einen Lokal am Hafen, damit wir die Urlaubskasse etwas schonten gab es Burger, dafür ein schönes Lager im Pitcher.

Ausklang in der Lounge beim Berichteschreiben und Wein aus unserem 3-Liter-Pack.

Vom idylisch gelegenen Hotel „Middle Beach Lodge“ gibts eine Großausfnahme.

Heute ist der Tag der Walbeobachtung !

Nachdem wir gestern trotz 10% Nachlaß durch einen Voucher über 400 Dollar für die Walbeobachtung bezahlt haben, sollte es heute losgehen. Allerdings gehört natürlich dazu ein ausgiebiges Frühstück. Das Frühstück ist im Zimmerpreis inbegriffen und war wirklich hervorragend, mit dunklem Brot und Ei.

Bärbel und ich gingen danach bei leichtem Regen noch auf eine kleine Halbinselerkundung. Der dazugehörende Campground stand unter Wasser, teilweise incl. der Zelte. Offensichtlich regnete es schon seit Tagen.

Kurz nach Mittag ging es dann los. Kaum waren wir am Bootsanleger, fing es auch schon an zu regnen. Während der gesamten Fahrt, die etwa eine Stunde dauerte, regnete es mal mehr mal weniger. Wir bogen in die Bucht ein, der Matrose wischte die Sitze im Freien sauber und die Sonne kam heraus. Tatsächlich hatten wir dann Glück, kurz hintereinander kamen mehrere Wale an die Oberfläche, prusteten die Luft aus und als der Skipper schon wieder zum Aufbruch drängte, kam dann auch in der Nähe des Bootes ein Wal hoch und zeigte uns seine Schwanzflosse, das Bild dient jetzt oben als Header. Bildaufnahmen sind reine Glücksache, erstens muss man zoomen, so nahe sind sie dann auch wieder nicht und zweitens haben Digitalkameras, wie man weiß eine Auslöseverzögerung und benötigen zwischen den Aufnahmen auch einige Zeit, sodass man also pro Auftauchen des Wales höchstens 2 Aufnahmen machen kann. Glück muss der Mensch haben 😉

Auf der Rückfahrt hielt das Wetter dann doch ganz gut, sodass wir tatsächlich auch die Bootsfahrt noch geniesen konnten, incl. der schönen Seeadler, die wir noch zu Gesicht bekamen.

Nach dem Abendessen (Burger und Prime Rib) hatten wir dann am Hotel noch einen wunderschönen Sonnenuntergang. Den Abend haben wir dann bei einem Gläschen Wein ausklingen lassen.

Hotel: Middle Beach Lodge, einmalige Lage, kleine saubere Zimmer, geniale Lounge mit offenem Feuer, Frühstück (gut) inklusive, Parken kostenlos

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