Am frühen Morgen, ohne Frühstück und mit nassen Haaren (Föhn defekt), stürzten wir uns in den Berufsverkehr von New Orleans. Der Beschreibung nach sollten wir nach 30 Meilen nach „Kramer“ kommen, das es aber leider so auf der Karte nicht gab. Der Hunger und der leere Tank trieben uns zu einem Stop. Danach suchten wir nochmals per Navi nach dem Ort, an dem unsere Swamptour starten sollte. Wir mussten feststellen, dass wir schon fünfzig Meilen zu weit gefahren waren. Da wir nicht zu spät in Lafayette ankommen wollten, fiel die Tour aus – schade! Wir fuhren gar nicht erst zurück auf den links und rechts zugewachsenen Hyw, sondern nahmen die Landstraße, um wenigstens noch ein bischen vom Sumpfgebiet und den riesigen m Morgan City zu sehen. Das gelang aber nur bedingt, denn wir fuhren durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet, mit vielen Zuckerrohrfeldern, was aber auch interessant war. Auch Avery Island, das für seinen Tabasco bekannt ist, ließen wir aus.
Wir kamen schon um die Mittagszeit in Lafayette an und besichtigten die schöne Kathedrale und eine riesige 500 Jahre alte Eiche. In der Innenstadt fanden wir nach einigem Suchen die „historical downtown“, die aus einem kleinen Straßenzug und ein paar wenigen einzelnen Gebäuden bestand. Nach dem wir dort entlanggegangen waren, genehmigten wir uns noch einen Kaffee im einzigen offenen Bistro, bevor wir die Innenstadt mit ihren vier Gerichtsgebäuden, zwei großen Banken und Parkplätzen mit Parkuhr! und wenigen Geschäften verließen.
Im Quality Inn angekommen, fanden wir eine Nachricht von unseren amerikanischen Freunden vor, mit denen wir uns hier verabredet hatten. Kurz darauf fanden sie sich ein. Sie luden uns ins „Blue Dog Cafe“ ein, einem sehr schönen Lokal mit dunklen Holzmöbeln, das mit Bildern von George Rodrigue, einem sehr bekannten Cajun Künstler, ausgestattet ist.
Chuck, Candy und Huntley suchten für uns die gemeinsamen Appetizers „Pilze, gefüllt mit Meeresfrüchten“ und „in Honig gegrillten Würstchenscheiben“ aus. Danach ging es mit Caesar Salat mit frittierten Krabben, Schrimpsalat, Fischplatte und Schweinemedaillons in Honigsoße weiter. Auch frisch gebackene Brötchen durften nicht fehlen. Zum Schluss gönnten wir uns noch einen Kaffee und gemeinsam einen „Bread Pudding mit Pecan Praline“, einem Pudding mit gerösteten Erdnüssen auf Karamellsoße. Es war wirlich oberlecker!
Danke Huntley für die Einladung. Danke Chuck und Candy. Ein schöner Abend mit Freunden!!!
Danach waren wir papp satt und machten uns auf den Rückweg zum Hotel, wo wir unsere Geschenke austauschten. Wir erhielten eine original Flagge von Texas, ein Messer der Texasranger, Ärmelabzeichen von sämtlichen Staaten, die wir durchfahren hatten, ein silbernes Käsebesteck, ein Tee-Kochbuch und Schokolade. Chuck überreichte Günter seinen Stern als Captain.
30° 13′ N, 92° 2′ W
Lafayette ist eine Stadt am Vermilion River im Lafayette Parish in Louisiana. Lafayette ist zugleich der Verwaltungssitz des Parish. Bei der Volkszählung im Jahr 2000 wurden 110.275 Einwohner gezählt, mit ihren Vororten brachte es die Stadt jedoch auf 246.160 Menschen. Lafayette ist die viertgrößte Stadt in Louisiana. Die Stadt wurde 1821 von Jean Mouton als Vermilionville gegründet. Die Wirtschaft der Stadt war vor allem von der Landwirtschaft geprägt. Lafayette hat heute eine starke touristische Industrie, vor allem wegen der Kultur der dort ansässigen Cajun. Ebenso befindet sich hier die University of Louisiana at Lafayette.