Nachdem das Ramada Historic Downtown St. Augustine das schlechteste unserer Hotels war, wollten wir das Frühstück dort nicht in Anspruch nehmen. Das Hotel sah auf dem Bildchen und von außen ganz gut aus, näher betrachtet war es jedoch „Historic“ und das Zimmer war „lieblos“, wie es Bärbel ausdrückte und das traf es trefflich. Auch ein Hotel für eine Nacht kann einladend und angenehm sein, das Ramada war es definitiv nicht.
Auf dem Weg in die Fußgängerzone kamen wir nochmals an dem ältesten Holzschulhaus vorbei. In der Banners Bakery haben wir dann nach CAYUN-Art gefrühstückt. Morgens um neun schon Schweißperlen auf der Glatze 😉
Die Kneipe, wo wir gestern abend gesessen hatten, sah bei Tag ganz schön verrazt aus, dafür war das alte Mühlrad in Betrieb. Ohne dieses Mühlrad würde wahrscheinlich niemand in die Kneipe gehen. Schon auf dem Bild macht der Bau von seiner Sonnenseite keinen vertrauenserweckenden Eindruck, die Schattensiete des Gebäudes sparen wir uns;-) Nichts desto Trotz haben wir gestern abend dort gut gegessen und sind danach noch gemütlich gesessen.
Kurz nach 10 machten wir uns dann auf den Weg nach Orlando. Ausgesucht hatten wir eine Strecke über Daytona Beach und den National Forrest, ein Naturschutzgebiet westlich von Daytona. Bis Daytona ging es auf dem HW A1A immer am Strand entlang. Kaum in Daytona steckten wir die 5 Bucks ab und fuhren ca. 10 Meilen immer nur am Strand entlang. Genial, sowas würde bei uns nie genehmigt werden, die ganze Meute fährt auf dem Sandstrand entlang. Vorne das Meer, dann die Liegestühle, dann die „Fahrbahn“ und dann parkende Autos, noch vor den Hotels am Strand. Bruce, so nannten wir unser TomTom, weil Bruce Willis als Stimme eingestellt ist, zeigte übrigends immer, dass wir ca. 20 Meter im Wasser entlang fahren, lustig.
Beim Verlassen von Daytona kamen wir dann noch an der Rennstrecke vorbei, eine riesige Anlage, überhaupt nicht zu vergleichen mit einem Fußballstadion bei uns, klar, ist ja auch für Rundrennen gedacht. Die restliche Strecke durch den Forrest war dann abwechslungsreich, neben dem Wald gab es auch Obstplantagen und Pferdehöfe.
Beim Einfahren nach Orlando, wir sollten wieder ins gleiche Hotel wie zu Reisebeginn, konnten weder Bärbel noch ich mich an das Hotel erinnern, beide wußten wir noch, dass es ein schönes Zimmer war, aber die Außenansicht ?? Wir sind über den HW 441 nach Orlando reingefahren. Wer als Femder behauptet er findet problemlos irgenwo in Orlando hin, den beglückwünsche ich. Normalerweise wird von mir behauptet, ich hätte einen Kompass verschluckt, aber die HW und IS Kreuzungen hier sind schon gewaltig. Himmelsrichtungen nützen gar nichts, wenn hier ein Schleife und da eine 360Grad Kehre gefahren wird. „Bruce“ war hier schon äußerst angenehm.
Im Hotel wollten wir dann nicht im hauseigenen Restaurant essen, sondern machten uns zu Fuß auf Richtung International Drive. Vermutlich dachte jeder der vorbeifuhr, guck, Deutsche 😉
Nachdem Bärbel kurz unentschlossen war, landeten wir dann in einem UNO Chicago Grill. Ein gemütliches nett eingerichtetes Restaurant, Bärbel hatte ihr Hühnchen und ich meinen Fisch, mit Getränk für 60 Dollar, alles wirklich fein, incl. Blue Moon, einem frischen Hefeweizen, leider mit Orangenscheibe.
Danach war Radisson Hotel angesagt, Koffer umpacken und Reisevorbereitungen.