Auf nach Vancouver Island
Fähre von Tsawwassen nach Swartz Bay
nach einem Frühstück mit Muffins und Kaffee/Tee im Starbucks checkten wir aus unserem unruhigen Hotel aus und machten uns auf nach Tsawwassen, wo wir ohne Wartezeit auf die Fähre fahren konnten. Um 10 Uhr legte sie ab und gleitete im ruhigen Wasser dahin. Da es nieselte, erkundeten wir die verschiedenen Decks. Deutsche Aufschriften an den technischen Geräten ließen auf eine Fertigung in Hamburg schließen, genauere Angaben konnten wir nicht finden. An jeder Ecke wurden Waren oder Essen feil geboten. Die Regenpausen nutzten wir, um an Deck nach Walen Ausschau zu halten. Ute und Jens konnten ein kleineres Exemplar entdecken. Nach ca. 90 min erreichten wir Swartz Bay, wo wir die Fähre verließen, um auf dem Hwy 17 unseren Zielort Victoria anzusteuern.
Die Hauptstadt Victoria 31.5. – 2.6.
Victoria ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz British Columbia. Sie liegt am Südzipfel von Vancouver Island und hat ihren Ursprung in einem 1843 errichteten Handelsposten der Hudson’s Bay Company. Der Name geht auf die britische Königin Victoria zurück.
Unser Hotel, das Royal Scot, liegt in der Quebec Street, nahe dem Inner Habour und an der Reception arbeitet eine Kanadierin die einige Jahre in der Schweiz verbracht hat. Nachdem Sie sich zunächst mühsam deutsch mit uns unterhielt, fragte sie, ob wir auch schwytserdütsch verstehen;-) Damit hatte sie dann überhaupt keine Schwierigkeiten mehr. Wir wurden freundlich begrüßt und konnten die hübschen Suites sofort beziehen.
Da es inzwischen zu Regnen aufgehört hatte, zogen wir zu einem Spaziergang los. Nur ein paar Straßen entfernt lag das Parlamentsgebäude und der Hafen mit den vielen kleinen und großen Schiffen. Von dort aus ging es weiter an der Uferpromenade entlang zum idyllischen gelegenen Hotel „The Empress“.
Die Sonne lockte uns in die Altstadt mit den vielen hübschen Häusern. In einer verträumten Innenhofpassage ließen wir uns bei einer Waffel und Kaffee die Sonne ins Gesicht scheinen. Danach schlenderten wir weiter durch die belebte Innenstadt und checkten das Gaststättenangebot für den Abend. Etwas müde und gerade noch rechtzeitig vor dem schon wieder einsetzenden Nieselregen erreichten wir das Hotel.
Nach einer kurzen Pause stiegen wir ins Auto und fuhren zum Supermarkt, der leider nicht alles hatte, was wir im Auto für die weitere Fahrt bunkern wollten. Damit sich die Fahrt lohnte, kurvten wir noch ein wenig durch die Umgebung, bevor wir uns zu Fuß auf den Weg zum Thai machten, um unseren Hunger zu stillen. Nach einem Absacker in der Hotellounge zogen wir uns in die Gemächer zurück.
Am zweiten Tag in Victoria frühstückten wir in der „Historical Willie’s Bakery“, lecker und herzhaft. Danach machten wir uns auf eine Erkundungstour zu Fuß. Zunächst ging es im Zickzack durch die Altstadt, wir wollten zu einem Schloss auf einer Anhöhe, das im Reiseführer lobend erwähnt wurde. Oben angekommen stellten wir fest, dass dieses Schloss nachgebaut und offensichtlich nicht lohnenswert zur Besichtigung war. Der Schlossgarten zumindest war ein schlichter Rasenplatz. Auf dem Rückweg kamen wir an einer schönen Villa vorbei und Ute und Bärbel sprachen die Eigentümerin wegen ihrer herrlichen Blumen an. Sie erklärte ausflührlich ihre „Schätze“, die dank jahrelanger Pflege prächtig gediehen. Sie machte uns auf das „Gouvernment Hause“ aufmerksam, das einen wunderschönen Garten besitzt und eine super Aussicht bietet. Der Weg lohnte sich. Wir lustwandelten durch duftende, prachtvoll blühende Wege, setzten uns oben auf eine Gartenbank und genossen die herrliche Aussicht auf das Meer und den bergigen Horizont der USA. Nach einem anstrengenden Nachhauseweg machten wir erst mal eine Pause im Hotel.
Die Sonne schien uns ins Gesicht, was unsere Lebensgeister weckte. Wir machten uns auf, den anderen Teil des Hafens zu erkunden. Wir schauten den startenden und landenden Wasserflugzeugen zu, schlenderten durch den Fishermans Warf, dann an den Anlegestellen der größeren Schiffe vorbei auf die lange Kaimauer. Nach unserer Rückkehr regnete es schon wieder, was uns aber nicht davon abhielt, zu viert noch eine Runde mit dem Auto am Meer entlang zu fahren. Der Hunger beendete die Fahrt. Zu Fuß ging es zu einem Italiener mit einer poppigen 60iger-Jahre Einrichtung. Die Pizza war gut, aber das Bier (Bud Light) war eine Katastrophe, zumal auf der Karte am Eingang von „local microbrewerys on tap“ die Rede war. Diese herbe Enttäuschung spülten wir dann in einem Irish Pub mit einem Seadog und einem Bayleys (Bärbel) hinunter.
Hotel: Royal Scott Suite, zentral gelegen, ruhig, super Suite, sehr sauber, Parken kostet