Über Horseshoe Bay nach Whistler
Die Abreise aus der gemütlichen und romantisch gelegenen Middle Beach Lodge fiel beim Blick auf die sonnenbeschienene Bucht doch ziemlich schwer. Aber die lange Fahrt nach Whistler stand an. Nach ein paar Fotos und lobenden Worten für die leckere Verpflegung, schließlich gab es auch tagsüber Muffins und Cookies, sowie Kaffee/Tee, checkten wir aus und fuhren den Hwy 4 zurück in Richtung Alberni. Am View Point Radar Hill stoppten wir und genossen die herrliche Aussicht über das Meer. In einem Baum vor uns entdeckten wir einen Kolibri. Weiter ging die Fahrt am Long Beach entlang. An einem einsamen Weg hielten wir an und wanderten den kurzen Trail an moosknäuel behangenen Bäumen entlang zum stürmischen Strand Long Island. Die Wellen peitschten und es blies ein starker Wind, so dass wir nicht all zu lang blieben. Auf dem Rückweg zum Auto entdeckten wir einen Braunbär, der aber schneller verschwand, wie wir die Kamera startklar hatten. Durch die kurvige Bergstraße ging es gemächlich bis Alberni weiter. Nach einem Tankstopp und einem lätschigen Kaffee to go vom Starbucks fuhren wir durch, um die Fähre nach Nanaimo zu erreichen. Wir waren rechtzeitig da und mussten nicht all zu lange warten. Die Überfahrt verlief ruhig. Nur kurz vor dem Hafen verlangsamte die Fähre die Fahrt und nach kurzer Zeit kam eine Durchsage, dass es Probleme im Hafen gibt und wir nicht einlaufen dürfen. Es zog sich noch fast eineinhalb Stunden hin, bis wir endlich die restlichen 200km in Angriff nehmen konnten.
Obwohl es schon nach 18.00 Uhr war, ließen wir uns es nicht nehmen die Shannon Falls zu besichtigen. Das Wasser stürzt dort 335 m herab – ein beeindruckender Wasserfall!
Danach fuhren wir zügig weiter durch den Howe Sound und genossen den Blick auf die herrlichen Coast Mountains, obwohl sie teilweise wolkenverhangen waren. Unterwegs entdeckten wir noch zwei Mal einen Bär, nahmen uns aber keine Zeit um anzuhalten. Noch vor 20.00 Uhr erreichten wir das Best Western Hotel in Whistler (wenn man nach 20.00 Uhr ankommt, sollte man sich von unterwegs beim Hotel melden und Bescheid sagen.) Nach dem wir auf den sündhaft teuren (18,-€/Nacht) Hotelparkplatz gefahren waren und unsere Koffer hochgebracht hatten, plagte uns der Hunger, den wir in der Old Spaghetti Factory, die gleich nebenan war, stillten. Nach einem kurzen Spaziergang durch die zugige Fußgängerzone gingen wir ins Hotel zurück und legten uns schlafen.
Whistler
Der Ort hat ca. 6000 Einwohner, die ersten Lifte fuhren 1966, was nicht davon abhielt für die Olympischen Winterspiele 1968 zu kandidieren.
Zwischenzeitlich ist das Skigebiet mit Kitzbühel, Lech, St. Moritz oder Davos vergleichbar. Im Sommer bietet Whistler einen der größten Bikeparks weltweit.
Hotel: Listel Whistler, funktionales Skihotel ohne Flair, nicht leise, sauber, Parkgebühren extrem 18$/Tag