29° 57′ N, 90° 5′ W
New Orleans ist mit 343.829 Einwohnern (2010[5] ) die größte Stadt im Bundesstaat Louisiana in den USA. Sie ist ein Industriezentrum und hat einen großen Hafen am Mississippi River. Die Stadt ist bekannt für ihre historische Altstadt French Quarter, die Architektur aus der spanischen und französischen Kolonialzeit, ihre lokale kreolische Küche, und sie gilt als „Wiege des Jazz“. New Orleans liegt im Einzugsgebiet von Hurrikanen. Der bisher verheerendste, Hurrikan Katrina, traf die Stadt am 29. August 2005 und verwüstete sie fast vollständig.
Nach einem reichlichen Frühstück warfen wir einen letzten Blick auf die Villen am Wegesrand, bevor wir Pensacola verließen und auf der 98 West weiterfuhren. Nach kurzer Fahrt befanden wir uns schon in Alabama, was wir an den Nummernschildern der Austos bemerkten, auf denen vielfach „Sweet home Alabama“ zu lesen war. Es gab aber auch ganz kuriose Nummernschilder, bunt bemalt oder mit Werbung für eine Firma drauf.
Die Erde ist hier war nicht mehr so sandig und von einer dünnen Humusschicht bedeckt; Landwirte konnten bei der Arbeit beobachet werden. Wir fuhren den Senic Driver 98 weiter, an gepflegten Häusern, Weideland und Äckern vorbei bis wir über eine weitläufige Brücke über die Mobile Bay wieder ans Meer kamen. Direkt am Hafen lag derweithin sichtbare Battelship Memorial Park, dem wir einen Besuch abstatteten. Schon am Eingang prangte eine Phantom und dahinter befand sich ganzes Arsenal von Bombern, Raketen und sonstigen Waffen. Wir besichtigten das riesige Kriegsschiff USS Alabama, das einem eine Vorstellung davon vermittelte, wie eng, laut und heiß so eine Fahrt wohl war. Von der Gefährlickeit ganz zu schweigen. In dem Uboot sah es ähnlich aus. In einem angrenzenden Museeum waren verschiedene Kampfflugzeuge ausgestellt. Schon erstaunlich, dass sich so ein Riesenflugzeug vor dem Radar verstecken kann.
Die Ruhe auf der Weiterfahrt durch einsames Naturgebiet und an weißem Sandstrand entlang tat richtig gut. Die wenigen Häuser waren hübsch, gepflegt und verströmten mit ihren Säulen südländischen Flair; die Eingangstore zur langen Einfahrt trugen obligatorischt mindestens eine Flagge.
Wieder erreichten wir die Staatsgrenze, diesmal von Luisiana. Wir hielten am Infocenter an, um uns mit einer genaueren Karte von New Orleans zu versorgen. Wir wurden von einer Dame begrüßt, die uns überaus freundlich und ausführlich über unsere zwei nächsten Stationen beriet und uns noch begeistert ein paar Schmankerl verriet.
Als wir den Vororten von New Orleans näher kamen wurden wir unversehens an den Hurrican Katrina erinnert. Am Wegrand zeugten Mauerreste oder Verkehrsschilder, die mitten in der Wiese standen davon, dass hier mal eine Siedlung gestanden hatte. Überall standen die Grundstücke zum Verkauf. Nur wenige Häuser waren frisch aufgebaut.
Über eine weitere Brücke fuhren wir nach New Orleans ein und erreichten dank des guten Infomaterials und des Navis problemlos unser Hotel. Am Eingang mussten wir rasch das Gepäck ausladen, bevor der Boy mit unserem Auto in der Garage verschwand.
Nach dem Einchecken machten wir uns gleich auf den Weg, das erste Schmankerl, die Brauerei aufzusuchen, für die wir einen Gutschein „Two for One“ im Infocenter bekommen hatten. Wir ließen uns die Spareribs und den Salat mit Pute nebst frischem Bier bzw. O´saft munden und stürzten uns, frisch gestärkt, ins Nachtleben von New Orleans.
Die Bourbonstreet brodeltet nur so vor Menschen, Musik und Leben. Wir ließen uns in der Menge treiben und amüsierten und prächtig. Im „Hurricane City“ kehrten wir ein und ließen uns von der Liveband mit Rock-Jazz unterhalten.
Nach einem weiteren Bummel durch die Straßen und noch einem Abschlussumtrunk im Hurricane machten wir uns auf den Heimweg. Unser Hotel war zum Glück ganz in der Nähe.
Tag 2:
Wir wollten eine Stadtbesichtigung machen und hielten uns deshalb an das InfoCenter, wie immer waren dort ältere Damen beschäftigt, die sehr hilfsbereit waren und uns die Empfehlung gaben, das Frenchquarter zu Fuß zu besichtigen (Sieht man uns die Deutschen an ;-))
Jedenfalls kam hatten wir gegen 10:00 Uhr eine sehr gute Führung durch das Frenchquarter, mit viel Historie, für uns nicht immer leicht verständlich. Die Bauten im französischen Stil mit ihren Balkonen waren einfach super und sehenswert. Jedenfalls klärte uns der Stadtführer auch auf, dass das Franchquarter vom Hurrikan Katrina nicht direkt betroffen war, es lief nicht voll Wasser, allerdings gab es über Monate keinen Strom, was das für ein Vergnügungsviertel bedeutet kann man in etwa abschätzen. Unser Resieführer meinte im Frenchquarter dauerte es ertwa 5-10 Monate bis wieder „Business as usual“ herrschte. Nach 10 Monaten jedenfalls bot er wieder Stadtführungen an.
Nach der Führung wollten wir uns erst mal einen Kaffee genehmigen und den nicht direkt in der BourbonStreet. Also auf Richtung Ursulines Av. und dort in ein kleines Kaffee, Croisant d’Or, nicht gerade ein Schmuckstück was die Aussattung anbelangt, aber der Kaffee und vor allem das Gebäck war super.
Danach gönnten wir uns eine kleine Pause im Hotel (abkühlen von den 39° im Schatten) und danach ging es Richtung CanalStreet, wir wolltren mit der Greenline in die Vororte fahren. Nach dem üblichen Geplänkel wegen der Fahrkarten (wer kann in einer fremden Stadt in einer fremden Sprache schon sagen, ob die Karte entwertet werden muss oder nicht ??), ging es Richtung der noblen Vororte z.Bsp Chalmette. Wunderschöne „Südstaatenhäuser“ mit Säulenvorbauten, top restauriert und super gepflegt. Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen stand auch nur jedes 10te zum Verkauf.
Nach der Stadtrundfahrt kam der kleine Hunger und wir waren fast eine Stunde unterwegs auf der Suche nach etwas geeignetem zum Abendessen, jedes 4te oder 5te Gebäude war aber eine Kneipe. Letztendlich landeten wir in einer „Hafenkneipe“, Bärbel kam zu ihrem „Po-Boy“ und ich zu einer „Taste of New Orleans“ mit Jambolaya.
Kaum war ich da, ging in der Brauerei, das war das Lokal, das Amber aus, also blieb nichts anderes als auf dem Rückweg noch im CrescentCityBrewHouse vorbeizuschauen und ein Weizenbier zu trinken. Der Brauer muss ein Deutscher sein, noch nirgends sonst habe ich ein Weißbier ohne Zitrone bekommen;-)
Relativ früh kamen wir dann wieder am Hotel an, zurück gings über die BourbonStreet, laut und flimmernd wie immer. Ganz so besoffen war die Meute allerdings nicht wie gestern abend, da waren die ersten schon gegen 18:00 Uhr nicht mehr ganz flott.
Was auffiel waren die vielen Laute die ein Getränk „toGo“ hatten, damit kann man von Kneipe zu Kneipe ziehen, kein Türsteher hält einen auf, man stelle sich das in Deutschland vor.