20. Tag: Zion / Las Vegas

Nach einer kalten, unruhigen Nacht sind wir spät aufgestanden und haben nach dem Kurzfrühstück unsere Sachen gepackt. Nach dem wir sie zum Auto geschleppt hatten, die Lodges sind autofreie Zone, ging es wieder in Richtung Jakobs Lake aus dem Park heraus. Weiter eine langweilige Strecke bis Kanab. Dort deckten wir uns mit dem üblichen Footlong Spacy Italian ein und fotografierten vergeblich einen Plastikpolizisten im Polizeiauto, der zur Abschreckung am Highway postiert war.

Auf dem Highway 9 wurde die Landschaft abwechslungsreicher. Wir erreichten den Zion National Park. Man sollte nicht glauben, dass es nach so vielen Parks noch Überraschungen gibt. Aber der Zion wartet mit vom Sand quer geriffelten  Bergen auf, die zusätzlich noch Längsrisse haben und auch aus mehreren Steinschichten bestehen. Ein faszinierendes Bild. Wir bestaunten die gleich am ersten Aussichtspunkt.

Der Highway 9 durchquert im südlichen Drittel den ansonsten autolosen Park. Da wir keine Lust hatten mit dem Shuttelbus durch den Park gekarrt zu werden, hielten wir am Canyon View an. Wir wollten oben vespern. Der Trail schlang sich abwechslungsreich über einen Felsenweg entlang nach oben. Neben bzw. unter uns floss ein Bergbach. Unterwegs trafen wir ein deutsches Ehepaar – es sagte: „da kommt unser Vesper“ und wir lachten und konterten „das ist unseres!“ Nach einer netten Unterhaltung gingen wir zum Aussichtspunkt. Bei einem herrlichen Blick ins Tal verzehrten wir von neidischen Blicken begleitet, unser Picknick.

 

Dann ging es weiter nach Las Vegas. Die Landschaft wechselte ständig. Kaum verließen wir die Berge, kam eine ermüdende Wüste, weiter ging es an hübschen, begrünten Siedlungen vorbei und zum Schluss kam Las Vegas in Sicht.