25. Tag: Yosemite NP

Nach dem Buffet-Frühstück im Yosemite View Lodge starteten wir zunächst Richtung Mariposa Grove, dem Wald der großen Bäume. Da es an der Strecke lag und nur wenige Meter zum Laufen war, bauten wir den Bridalveil Fall gleich in unsere Route ein. Der Wasserfall führt zwar nicht viel Wasser, stürzt aber ca 100 Meter in die Tiefe. Im Hochsommer soll es sogar vorkommen, dass der Wasserfall versiegt. Bis zu unserem eigentlichen Ziel waren es dann noch 26 Meilen, bei 25-35 mph eine ganz ordentliche Tour. Zunächst gab es Parkplatzprobleme und wir wurden zu einer ca. 4 mi entfernten Bushaltestelle für den Shuttlebus geschickt, parkten dann aber versteckt hinter dem Rangerhäuschen und warteten auf den Shuttle, plötzlich sagte der Ranger mit dem wir uns während dessen unterhielten wir sollten unser Auto holen, die Straße wurde wieder geöffnet. Entschädigt für die Warterei wurden wir durch die Sequoia Trees, Bäume die bis zu 3000 Jahr alt sind und unvorstellbar groß, Höhe etwa 75 Meter und Durchmesser über der Wurzel 8,5 Meter. Da das Holz wenig belastbar ist und bei einer Baumfällung der ganze Stamm zerbrach wie Glas, sind die Bäume für die Fostwirtschaft eigentlich bedeutungslos und deshalb in den vergangenen Jahrhunderten auch stehengeblieben. Wir machten hier eine ca. 1 Std. Wanderung.

Dann ging es weiter zum Yosemite Village, hier startete unsere Halbtagestour Richtung Vernall und Nevada Falls. Über teilweise geniale Pfade ging es aufwärts bis wir fast 1000 Hm weiter am Nevadafall ankamen. Hier fiel das Wasser mit einer gewaltigen Geräuschkulisse über eine Felskante und knallte unten in eine Felsspalte. Nach kurzer Pause machten wir uns an den Abstieg, wahnsinnig steil, die ersten paar hundert Höhenmeter fast ausschließlich über Treppen. Es kamen uns einige junge Backpacker entgegen, die natürlich ihre Treckingrucksäcke mit ISO und Schlafsack dabei hatten, die ganz schön kämpften. drastisch, Auf dem Abwärtspfad wurden wir jedoch für die Mühen durch einige geniale Aussichten auf den Wasserfall und die umliegenden Berge belohnt.
Bis wir wieder beim Auto waren, war es 18.30 h, die Sonne war zwischenzeitlich untergegangen und so machten wir uns auf den Heimweg, immerhin wieder 25 mi. Als Belohnung gönnten wir uns ein feines Essen im Restaurant.