Arniston bis Kapstadt

26.03.15, der Tag begann mit einem reichhaltigen Frühstück im Arniston Hotel. Sogar Sekt und Lachs standen zur Auswahl. Dann hieß es wieder Koffer packen und ab durch die Felder mit Rinder- oder Schafherden, einzelnen Impalas und an einem Paradieskranich vorbei. Vereinzelt schaute eine Sanddüne unter dem Bewuchs hervor; insgesamt war es aber mehr oder weniger bergig.

So langsam kam auch die Sonne wieder zum Vorschein, als wir einen Zwischenstopp in Hermannus, einem kleinen, gepflegten Städtchen, in dem sich einige ehemalige weiße Abgeordnete ihre Traumvilla hingestellt haben, einlegten. Im Frühjahr könne man hier die Wale aus nächster Nähe beobachten, wurde uns erzählt.

Weiter ging es an der Küste entlang bis nach Betty’s Baai zu einer Pinguinkolonie. Wir sahen hunderte Pinguine, teilweise beim Brüten, mehrere Comorane und einige Wildgänse. Süß, wie die da rumwatschelten. Unser Foto lief regelrecht heiß.

Der nächste Fotostopp war oben auf der Küstenstraße. Unten zischten hohe Wellen an den Strand und die Felsen. In der Ferne ragte die Kapspitze aus dem Meer und weiter rechts konnte man den Tafelberg sehen. Wir waren Kappstadt und unseren Wohnungen in der Waterfront schon ziemlich nahe.

Das Waterfront-Hotel war vollkommen eingezäunt und mit bewachten Schranken versehen. Das Einchecken dauerte ewig. Obwohl wir schon im voraus die Kopien unserer Reisepässe hinterlegt hatten, mussten für jede Wohnung noch 4 Seiten Formular ausgefüllt werden. Zusätzlich wurde pro Wohnung als Sicherheit ein Blankobeleg mit der Kreditkarte erstellt und ein Passfoto gemacht. Dann geleitete uns das Personal in die Wohnung. Da die Dreier-Wohnung auch nur zwei Schlüssel bekam, ging Susi nochmal mit Uli zur Rezeption, musste aber unverrichteter Dinge wieder gehen. Wir sorgten dafür, dass der junge Bedienstete Sie wieder durch den Häuserdschungel zurück zu ihrer Wohnung fuhr.

Am Abend wartete noch eine tolle Überraschung auf uns. Das eingezahlte Geld reichte, um im Ritz, dem Restaurant, das sich in 30 m Höhe, während des Essens um 360° dreht, ein Menü einzunehmen. Wir luden spontan die Ehefrauen von Uli und Neil ein. Ulis Ehefrau war leider krank und konnte nicht mitkommen, Neils Ehefrau Kerstin, eine gebürtige Hamburgerin, die die meiste Zeit ihres Lebens in Südafrika und Paraguay verbracht hatte, freute sich über die Einladung und kam mit uns. Am Ende des fröhlichen Abends überreichten wir in einer Sitzecke des Hotels unseren beiden Betreuern ihre „Spucktüten“. Neils Frau übersetzte die Dankesrede, die Thomas für Neil hielt und Reimund trug das Gedicht für Uli vor, das er zuvor mit Unterstützung von Susi und Claudia verfasst hatte. Um den Abend abzurunden, ließen wir uns von Neil vor der Brauerei in der Waterfront absetzen und tranken noch einen zusammen.

TAGESTRACK  –  ABENDTRACK

 

Letzter Tag Waterfront und Rückreise