Nachdem wir aus dem Plaza ausgebucht hatten ging es schon gegen 08:00 Uhr los in Richtung Chichen Itza. Die Strecke war relativ langweilig, da die Straße zu 80% aus Autobahnfahrt bestand, es sind aber auch nur 150 km. Wir waren deshalb gegen 10h in Chichen Itza, die Straßenhändler die dort zu hunderten den Weg säumen hatten noch nicht einmal alle aufgebaut. Gleich am Eingang begrüsste Anna eine 82jährige Frau, die dort noch jeden Tag zu Fuß hinkommt und selbst besticktes verkauft. Die alte Frau war mayatypisch auffallend klein. Chichen Itza ist die touristisch am meisten erschlossene Anlage, alles ist auf die Touristen eingerichtet und vorbereitet. Trotzdem ist Chichen Itza sehr gut renoviert und die riesige Anlage bietet einen guten Eindruck der Mayakultur. Der zentrale Bau, den die Spanier El Castillo, das Schloss, nennen ist an den Kalender angelehnt, vier Treppen mit 91 Stufen, zuzüglich der oberen Plattform, jede Seite hat 52 Paneelen.
Zur Zeit der Tagundnachgleiche im März und September gibt es ein Schauspiel aus Licht und Schatten zu bewundern, im Frühling sieht es aus als würde eine Schlange die Pyramide herunterkriechen und im Boden versinken, im Herbst geht es gerade anders herum.
Das riesige Ballspielfeld wurde wieder hergestellt, allerdings sind die beiden Ringe so hoch, dass es wahrscheinlich unmöglich war den schweren Gummiball ohne Hände oder Füße dort durchzubugsieren. Pech, die Verlierer wurden, wie die Reliefs an der Seite andeuten, geköpft, doppeltes Pech, wenn es keine Gewinner gab.
Ein rundes Gebäude El Carasol diente offensichtlich als Observatorium.
Unser Hotel Mayaland liegt direkt an der Ausgrabungsstätte, ein wirklich stilvolles Hotel, wir hatten einen Bungalow mit Hängematte, Terassenmöbeln und einem Strohdach und genossen es sehr, vor dem Haus zu sitzen und dem Konzert der Vögel zu lauschen.
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