Monte Alban und Oaxaca

Nach dem Frühstück ging es mit neuem Bus und neuem Fahrer los Richtung Monte Alban. Es ist die wohl älteste Kultstätte Mittelamerikas. Die riesige Anlage hat mehrmals den „Besitzer“ gewechselt. Vermutlich angelegt im 5 Jh v. Chr. durch die Olmeken als Zeremonialstätte, wurde die Anlage um 800 n. Chr durch die Zapoteken zu einer Stadt mit Tempeln, Palästen und Wohnanlagen umgebaut. Nach 1250 kamen dann die Mixteken und legten Gräber unter den Häusern an. Die kriegerischen Azteken übernahmen die Anlage 1490, also kurz vor der spanischen Eroberung. Von den beiden Plattformen im Süden und Norden hat man einen hervorragenden Blick über die gesamte Anlage.
Nach einer kurzen Stärkung ging es zurück in die Stadt, zunächst vorbei an den duzenden von Ständen von Indios, die alle mehr oder weniger Handgefertigtes verkaufen wollen.
Bei einem Stadtrundgang zeigte uns Anna die Gebäude mit den vorherschenden, leicht grünlichen, Ziegeln. Als Auflockerung gab es dann die Besichtigung einer Schokoladenmanufaktur, mit Verkostung und natrülich dem obligatorischen Kauf. Das Besondere an der Schokolade ist, dass sie vollkommen ohne Milch hergestellt wird und deshalb auch nicht schmilzt. Leider schmeckt sie deshalb nicht so cremig.
Danach ging es durch die Markthallen, unglaublich was dort alles angeboten wird, vom Hut über Gewürze, Gemüse, Fisch, geröstete Insekten bis zur Halskette, einfach alles. Es war ein ständig wechselnder Duft von Gewürzen, Fisch, Gemüse, Obst, Leder, einfach toll.
Nach dem Mittagesssen im ersten Stock eines Arkadenrestaurants, direkt am proppen vollen Zocalo, ging es durch die Fußgängerzone in die üppig barock ausgestattete Klosterkirche Santo Domingo und die angrenzende bunte Rosenkranzkapelle. Das angeschlossene Kloster ist umgabaut zu einem Museum, dort liegt auch der Mixtekenschatz aus dem Grab 7, der erst 1932 auf dem Monte Alban entdeckt wurde.

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